Toskana

Toskana

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Die Toskana steht für elegante Rotweine, duftige Weißweine und ikonische Super Tuscans – geprägt von Klima, Böden und Kultur.


Weine aus der Toskana

Italien ist nicht nur eines der ältesten Weinländer der Welt, sondern auch eines der vielfältigsten. Vom alpinen Norden bis in den heißen Süden, von den Küsten des Mittelmeers bis zu den Höhenlagen der Apenninen – kaum ein anderes Land bietet eine solche Bandbreite an Rebsorten, Klimazonen und Wein-Stilen. Mit über 20 Weinbauregionen, mehr als 400 autochthonen Rebsorten und einer tief verwurzelten Genusskultur gehört Italien zu den bedeutendsten Weinproduzenten weltweit.Die Toskana ist eine der prägenden Weinregionen Italiens. Zwischen sanften Hügeln, Zypressenalleen und mittelalterlichen Städten entstehen Weine der Toskana, die weltweit geschätzt werden. Die Rebfläche umfasst mehrere DOCG- und DOC-Zonen, die sich über das Herz Italiens erstrecken: Chianti und Chianti Classico, Brunello di Montalcino, Vino Nobile di Montepulciano, Bolgheri mit seinen berühmten „Super Tuscans“, die Küsten-Appellationen der Maremma sowie die nördlichen Gebiete um Carmignano und Rufina. Mediterranes Klima mit warmen Sommern, moderaten Wintern und klaren Tag-Nacht-Amplituden sorgt für reife, aromatische Trauben. Die Vielfalt der Böden – von Galestro-Schiefer und Alberese-Kalk über Sand und Lehm bis zu kiesigen Meeresablagerungen – prägt die Stilistik der Weine nachhaltig. Leittraube ist Sangiovese in zahlreichen Spielarten; an der Küste glänzen Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Weißweine Toskana basieren häufig auf Vermentino und Trebbiano, ergänzt durch Chardonnay.
Die Toskana besitzt eine lange Weinbaugeschichte: Klöster und Handelshäuser prägten über Jahrhunderte Qualität und Distribution. Im 20. Jahrhundert wurde das Gebiet durch die Modernisierung der Keller, präzise Weinbergsarbeit und den Mut zu neuen Stilrichtungen – etwa mit Sassicaia, Tignanello, Ornellaia und Masseto – zum internationalen Maßstab. Heute verbinden Spitzenweingüter Tradition und zeitgemäße Technik, setzen zunehmend auf nachhaltige Bewirtschaftung und bewahren die regionale Identität. Wein Toskana steht für Herkunft, Balance und Trinkfreude.

Rebsorten in der Toskana

Sangiovese ist die führende Rebsorte der Toskana und zeichnet sich durch ihren kernigen, rotfruchtigen und strukturierten Charakter aus. In Bolgheri und der Maremma dominieren internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc, oft in Cuvees. Typische Kombinationen sind Sangiovese mit Canaiolo oder Colorino im Chianti; Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc für die sogenannten „Supertuscans“ aus dem Bolgheri und bei Weißweinen aus Vermentino teils mit Viognier oder Chardonnay.

Rotweine aus der Toskana

Rotwein aud der Toskana zeigt eine Spannweite on schlanker, ziselierter Säure und feinkörnigen Tanninen im Sangiovese bis zu kraftvollen, doch balancierten Cuvees aus Bolgheri. In Montalcino (Brunello) erlaubt das kühle Höhenklima lange Reifezeiten und
komplexe Aromen; im Chianti Classico geben Kalk- und Schieferböden Finesse und Länge. An der Küste sorgt das warme, maritime Terroir mit Kies- und Sandböden für dichte, cassiswürzige Weine mit präziser Struktur. Ikonen wie Sassicaia, Ornellaia, Tignanello und Masseto haben den globalen Ruf der Weine der Toskana entscheidend geprägt.

Weißweine aus der Toskana

Weißweine Toskana sind häufig trocken, mit zitrischer Frische, Kräuterwürze und salziger Linie – besonders Vermentino aus Küstenlagen zeigt mediterrane Leichtigkeit. Trebbiano liefert klare, schnörkellose Alltagsweine; Chardonnay und Viognier ergänzen mit Fülle. Edelsüße Varianten sind seltener, doch Vin Santo – aus getrockneten Trauben – steht für traditionelle Süße mit Nuss- und Honignoten, oft in kleiner Produktion.

Überdas Weinbaugebiet Toskana

Die Toskana erstreckt sich von den Apenninen bis zur Tyrrhenischen Küste. Wichtige Appellationen sind das Chianti und Chianti Classico im Hügelland zwischen Florenz und Siena, Brunello di Montalcino südlich davon, Vino Nobile di Montepulciano im Osten, Bolgheri in der Maremma sowie Carmignano, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano und weitere DOCs. Appellationen unterscheiden sich durch Rebsortenvorgaben, Erträge und Ausbau. Brunello setzt ausschließlich auf Sangiovese (lokal: Sangiovese Grosso), Chianti erlaubt teils weiße Sorten in kleineren Anteilen, Bolgheri definiert Cuvees mit internationalen Reben. Historisch war die Toskana früh über Seewege und Handelsrouten vernetzt; die Renaissance-Städte förderten Qualität, Etikettierung und Export. Heute zählt Toskana zu den führenden Qualitätsregionen Italiens mit starker Identität.

Terroir: Klima und Böden der Toskana

Es herrscht ein mediterranes Klima mit Wärme und Meeresbrisen an der Küste und mit kühleren Nächten im Hügelland. Eine längere Vegetationszeit sorgt für eine stabile Reife. Die Böden bestehen aus Galestro (bröckeliger Schiefer) und Alberese (kalkreicher Mergel) im Chianti Classico, während Lehm und Kalk in Montalcino überwiegen. In Bolgheri findet sich Kies, Sand und fossile Ablagerungen und in Teilen der Maremma sogar vulkanische und tonige Einsprengsel. Stilistisch zeichnet sich Sangiovese von Kalk/Schiefer Böden durch seine hellfruchtigen Aromen, präzisem und Tannin betonten Körper aus. Die küstennahen Bordeaux Blends aus Cabernet/Merlot zeigen eine dunkle Frucht, Noten von Graphit und Kräutern. Die Weißweine der Toskana aus Vermentino bringen Salz, Zitrus und Bitterschnitt. Vin Santo entsteht durch Trocknung und langen Ausbau in kleinen Fässern mit nussigen, honigartigen Aromen und einem lebendigen Körper.

Weingüter in der Toskana

In der Toskana stehen Weingüter – vom historischen Familienbetrieb bis zu modernen Kellereien – für Herkunft und Qualität. Viele Weine werden unter dem Namen des Weinguts vermarktet, für welche die Identität der Marke eine zentrale Rolle spielt. Ikonen wie Sassicaia (Tenuta San Guido), Ornellaia, Tignanello (Marchesi Antinori) und Masseto prägen den Ruf der Region. Legendäre Häuser stehen für eine klare Handschrift, präzise Weinbergsarbeit und konsequente Selektion.

Zur Einordnung: In Bordeaux spricht man von „Châteaux“ und einem historischen Klassifikationssystem. Für den tieferen Vergleich mit berühmten Namen wie Château Margaux oder Château Mouton Rothschild lohnt ein Blick auf deren Bedeutung für Prestige und Herkunft im Bordelais.
In der Toskana erfolgt die Qualitätssicherung vor allem über Appellationsregeln (DOCG/DOC), Winzerselektion und die Reputation einzelner Weingüter. Die Architektur reicht von antiken Villen bis zu minimalistischen Kellern, stets mit Fokus auf Funktion und Ästhetik.

Wein aus der Toskana jetzt entdecken

Brunello di Montalcino: 100% Sangiovese, langes Reifepotenzial, Kirsche, Waldbeeren, Leder, feine Säure.
Chianti Classico: Sangiovese-basiert, rote Frucht, Kräuter, lebendige Struktur, vielseitig am Tisch.
Bolgheri Rosso/ Super Tuscans: Cabernet/Merlot/Cabernet Franc, dunkle Frucht, Gewürze, polierte Tannine.
Vernaccia di San Gimignano: trocken, mandelig-zitrisch, mineralische Länge.
Vin Santo: edelsüß, getrocknete Frucht, Honig, Nuss, ideal zu Cantuccini.

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