Zur Klassifizierung
Die Klassifikation von Saint-Émilion, auf der rechten Uferseite, unterscheidet sich deutlich von den starren Systemen des Médoc. Hier handelt es sich um eine dynamische Einstufung, die regelmäßig – etwa alle zehn Jahre – überprüft und aktualisiert wird. Die Weingüter werden dabei nach strengen Qualitätskriterien bewertet und in zwei Hauptkategorien eingeteilt: Grand Cru Classé und Premier Grand Cru Classé. Letztere ist die höhere Stufe, die nochmals in die Ränge A und B unterteilt wird. Dieses System erlaubt es, Veränderungen in Qualität zeitnah widerzuspiegeln. Ein Beweis dafür, dass auch in einer traditionsreichen Region wie Saint-Émilion Fortschritt und Bewegung Teil der Identität sind.
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